Lehre und Kompetenzen
Wer in innovationsorientierten und wissensbasierten Transferprozessen an der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen arbeiten will, muss dafür relevante Kompetenzen mitbringen. Welche aber sind das? Und wie können Studierende sie als Teil ihrer akademischen Ausbildung entwickeln? Diese Fragen sind eng mit einem neuen Wissenschaftsverständnis verwoben, das die traditionellen Bereiche von Lehre und Forschung um eine sogenannte dritte Mission erweitert. Im Kern geht es darum, dass wissenschaftliches Handeln in den Dienst der Gesellschaft und ihrer Teilbereiche gestellt werden soll. Insbesondere die bereichs-übergreifende, transdisziplinäre Suche nach wissensbasierten Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen und Herausforderungen gerät zunehmend in den Blickpunkt von politischen Handlungsstrategien. Darauf verweist die Expert*innenkommission Forschung und Innovation in ihren Jahresgutachten regelmäßig. Weil die Zusammenarbeit in übergreifenden Konstellationen voraussetzungsreich ist, müssen Akteur*innen entsprechend befähigt werden. In seinen Empfehlungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung von Studium und Lehre greift der Wissenschaftsrat diese Entwicklungen auf und leitet daraus die Forderung nach neuen Prioritäten in der akademischen Ausbildung ab. Hochschulabsolvent*innen sollen in die Lage versetzt werden, den technologischen, ökologischen und gesellschaftlichen Wandel in einem komplexen und dynamischen Handlungsfeld zu gestalten.
AKTUELLE FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE